PEZ – Studie

Das ZI (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit) Mannheim führt eine Pilotstudie "PEZ Studie" zur Wirkung von Umweltfaktoren auf das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit durch. Im Rahmen der PEZ-Studie werden die Zusammenhänge von Umgebungsbedingungen, Alltagsstressoren und Persönlichkeitseigenschaften untersucht, um Mechanismen zu erkennen, die Menschen langfristig widerstandsfähing oder anfällig für psychische Erkrankungen machen. Mit Hilfe mobiler Geräte werden alltägliche Bewegungsmuster auf satellitengestützten Karten ermittelt und mit per Smartphone durchgeführten Fragen (movisensXS) zur Befindlichkeit im Alltag kombiniert. Zudem werden neben Ambulantem Assessment auch Gewebeproben analysiert und bildgebende Verfahren eingesetzt.

Workshop: Elektronische Tagebücher in der Psychologie – Zur Erfassung subjektiver Selbstberichte im Alltag

Da der Workshop zum Thema "Elektronische Tagebücher" im März auf hohes Interesse gestoßen sind nun die nächsten Termine angekündigt, für diejenigen, die keinen Platz mehr ergattern konnten:
  • Termin 1: 31. Juli, 13.00 bis 18.30 Uhr und 1. August, 9.00 bis 16.00 Uhr
  • Termin 2: 6. Oktober, 13.00 bis 18.30  Uhr und 7.Oktober, 9.00 bis 16.00 Uhr
Hier geht es zum Flyer und zur Anmeldung

PBS – Projekt

Interactive Ambulatory Assessment Study: Physical Activity & Major Depression

Im Rahmen einer Studie des Lehrstuhls für Angewandte Psychologie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) erhalten Studierende, die die Psychotherapeutische Beratungsstelle Karlsruhe (PBS) aufgrund von Beschwerden im depressiven Spektrum aufsuchten, neben psychologischer Betreuung ein Bewegungstreatment (10-wöchiges strukturiertes Laufprogramm). Das Ziel der Studie ist die Untersuchung der Veränderung von Stimmung durch Bewegungs-/Sportinterventionen, wobei insbesondere der Zusammenhang zwischen Bewegung und Stimmung im Alltag vor und nach dem Treatment interessiert. Für diese Art der Bewegungs- und Stimmungsmessung im Alltag prädestiniert sich die Methode des interaktiven ambulanten Assessments (IAA), die 2013 von Ebner-Priemer et al. in der Veröffentlichung „Interactive multimodal ambulatory monitoring to investigate the association between physical activity and affect“ beschrieben wurde.

Für das o.g. Projekt wird die neue movisens-Lösung angewandt. Diese besteht aus dem Move 3 (Aktivitätssensor), der via Bluetooth Low Energy mit einem Smartphone verbunden ist. Auf diesem Smartphone läuft eine APP, die die letzten 10 Minuten  der Bewegungsaktivität des Probanden analysiert. Mittels eines Algorithmus (vgl. hierzu im Detail Ebner-Priemer et al., 2013), werden die Bewegungsepisoden des Probanden mit hoher und niedriger Aktivität erkannt, und bei Über-/Unterschreiten adaptiver Schwellen e-diary-Abfragen auf dem Smartphone gestartet (via movisensXS). Für den Fall, dass der Proband den Trigger nicht hört, wird er mit einstellbarer Lautstärke und Vibration des Smartphones mehrfach darauf hingewiesen, um ein Versäumnis von Abfragen und etwaige daraus resultierende Missings zu vermeiden. Darüber hinaus wird der Proband alarmiert, sofern Smartphone und Sensor zu weit voneinander entfernt werden.