Studientagebuch

Sedentary Mood Study

Das Institut für Sport und Sportwissenschaft des KIT arbeitete zusammen mit movisens an der Sedentary Mood Study. Hierbei lag der technische Schwerpunkt auf der objektiven Messung von sitzen vs. stehen sowie sitzen vs. liegen. Um diese Unterschiede valide aufzeichnen zu können bedarf es dem Einsatz von Aktivitätssensoren.

Ein weiterer wichtiger Punkt dieser Studie lag darin den Zusammenhang zwischen sedentärem Verhalten und der Stimmung zu untersuchen. Hierbei kamen sowohl Aktivitätssensoren als auch smartphone-basieredes Experience Sampling zum Einsatz.

Movisens wird nun in Zusammenarbeit mit dem KIT erstmals ein Studientagebuch zur Sedentary Mood Study veröffentlichen. Hierbei werden in regelmäßigen Abständen die Studiendurchführung, Studienverlauf, Messmethoden aber auch Messempfehlungen und Mess-Erkenntnisse dargestellt und beschrieben. Die einzelnen Beiträge des Studientagebuchs sollen aufeinander aufbauend den kompletten Studienverlauf schildern.

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Sedentary Mood Study (Teil I)

Folgender Beitrag ist Teil einer Serie zur "SedentaryMood-Study".

"Wer lange sitzt ist früher tod" oder "Sitzen ist das neue Rauchen", diese und ähnliche Aussagen haben in den vergangenen Jahren für Aufsehen gesorgt. Die Grundlage für diese Schlagzeilen lieferten Ergebnisse aus verhaltens- bzw. gesundheitsorientierten Studien. Die bis dato weniger im Fokus stehende sedentäre Verhaltensweise erhielt zunehmend mehr Beachtung. Es entwickelte sich fortan ein immer besseres Verständnis, dass sedentäres Verhalten sich negativ auf kardiovaskuläre, metabolische und muskuläre Parameter auswirkt und eine ernstzunehmende Gefährdung für die körperliche Gesundheit darstellt (vgl. Owen et al., 2010, p. 3).

Inwiefern sedentäres Verhalten die psychische Gesundheit beeinflusst, wurde bislang jedoch unzureichend erforscht. Die wenigen vorliegenden Erkenntnisse deuten jedoch an, dass ein Zusammenhang existieren könnte. So behaupten Fuchs et al. (2015. S.7):"Sitzen verändert die Stoffwechselaktivität und es erscheint nicht abwegig, dass dieses auch in psychologische Prozesse eingreift." Sollte sich diese Vermutung bestätigen und sedentäres Verhalten die psychische Gesundheit negativ beeinflussen, wäre dies eine wichtige Erkenntnis um möglichen psychosomatischen Erkrankungen präventiv entgegenzuwirken.

...mehr dazu erfahren Sie im nächsten Beitrag...

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